Prozessauftakt gegen die BAFA-Blockade am 28.04.

Am 04. Februar 2020 haben wir mit über 100 Menschen erfolgreich das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Eschborn blockiert. Das BAFA entscheidet, ob Waffen und Kriegstechnolgie „Made in Germany“ an autoritäre und gewalttätige Regime in aller Welt vertrieben werden können, die damit Krieg – oft sogar gegen ihre eigene Bevölkerung – führen.

Wir stellen uns entschieden dagegen

und stehen weiter solidarisch an der Seite der Frauenrevolution in Kurdistan, dem Aufstand in Chile, der Selbstverwaltung in Chiapas und all den anderen kämpfenden feministischen, antikolonialen, demokratischen und sozialen Bewegungen von unten weltweit! All diese Bewegungen haben neben ihrem Kampf für ein besseres Leben noch etwas gemeinsam: Sie werden mit deutscher Waffentechnologie angegriffen. Ob im Jemen durch Saudi-Arabien oder an den EU-Außengrenzen durch Ungarn – zu viele humanitäre Katastrophen unserer Zeit werden durch deutsche Waffen und deutsches Geld befeuert. Die imperialistische BRD verdient damit Geld und sichert sich Macht mit dem Leid und dem Tod von unzähligen Menschen. Wir sagen der Krieg beginnt hier und deswegen müssen wir ihn auch hier beenden!

Die BAFA-Aktion hat den Nerv dieses mörderischen Systems getroffen und deswegen werden wir jetzt angegriffen. Über 30 Personen wurden nun mit Strafverfahren wegen Hausfriedensbruch, Körperverletzung, versuchter Gefangenenbefreiung, Widerstand, Nötigung und Rädelsführer:innenschaft belegt. Wir werden auch das nicht hinnehmen und uns kollektiv, politisch und solidarisch verteidigen!
Wenn auch ihr Antimilitarismus für legitim und notwendig haltet, dann kommt zum Prozessauftakt am 28.4. um 8 Uhr ans Amtsgericht Frankfurt (Konrad-Adenauer Ecke Seiler Straße) und unterstützt uns mit einer Spende!

Wir lassen uns nicht einschüchtern – für eine praktische internationale Solidarität und einen konsequenten Antimilitarismus!

Für ein Ende der Gewalt – Rise up for solidarity!